Die drei Säulen der Mitarbeiterloyalität
Mitarbeiterloyalität ist das höchste Gut, das Unternehmen haben können, um den Wettbewerbsvorteil auszubauen, aber auch um dem Fachkräftemangel zu trotzen.
Dass Mitarbeiter:innen engagiert und höchst motiviert sich ans Unternehmen binden, ist nicht selbstverständlich. Im Mittelpunkt stehen dazu die Bedürfnisse der Arbeitnehmer:innen. Sie sind daran interessiert, zum Beispiel an Verbesserungen zu arbeiten und möchten gemäß ihren Fähigkeiten und Stärken eingesetzt werden. Die Grundlage dazu ist jedoch die Einstellung bzw. das Mindset der Mitarbeiter:innen.
Werden diese Punkte unter anderem berücksichtigt, entwickeln sich loyale Mitarbeiter:innen.
Die erste Säule: Dürfen
Bei dieser Säule geht es nicht nur, um die Erlaubnis engagiert zu arbeiten, sondern es geht auch um den Abbau betriebsinterner Hindernisse.
Es stellen sie dabei folgende Fragen:
Sind Verbesserungen und Optimierungen aus der Sicht der Mitarbeiter:innen überhaupt gefragt?
Oftmals erlebe ich es, dass der Ausspruch getätigt wird: Du sollst nicht denken, sondern schaffen! Das sind natürlich die besten Voraussetzungen, um ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das von Verbesserungspotenzialen lebt und die Mitarbeiterloyalität fördert.
Oftmals ist dieser Spruch aus alten Zeiten fest in den Köpfen von Mitarbeiter:innen eingebrannt. Kommen neue Mitarbeiter:innen hinzu, werden diese vom Team darauf aufmerksam gemacht, dass Verbesserungen nicht gefragt sind.
Gibt es die Möglichkeit, Verbesserungen anzubringen? Bzw. ist dazu die Meinung der Mitarbeiter gefragt?
Mitarbeiter:innen haben gute Ideen. Sehr gute Ideen. Das wird in vielen Unternehmen schlichtweg unterschätzt. Häufig ist die Meinung, dass die Führungsebene alleine für Verbesserungen zuständig ist. Schade eigentlich.
Regelmäßige Feedbackrunden, Mitarbeitergespräch wären der Anfang. Gemeinsam sollten die Aktivitäten zur Lösung dann geplant werden und vor allem auch umgesetzt werden, da sich ansonsten Demotivation einschleicht.
Die zweite Säule: Können
Das ist das andere Extrem, das mir manchmal in Unternehmen begegnet. Die moderne Führungskraft übergibt die Verantwortung für gewissen Aufgaben an eine/n Mitarbeiter:in und erwartet Vorschläge bzw. Möglichkeiten zur Lösung des spezifischen Themas. Der/die Angesprochene hat nicht die entsprechenden Kenntnisse und persönliche Möglichkeiten zur Erledigung der Aufgabe.
Damit Mitarbeiter:innen motiviert und selbstverantwortlich neue Aufgaben übernehmen können, sollte deshalb vorher sichergestellt werden, dass die erforderlichen Kenntnisse zur Verfügung stehen. Ein Training in Methoden-, Fach- und Sozialkompetenz kann dafür eine der Grundvoraussetzungen sein.
Die Persönlichkeitseigenschaften spielen bei der Säule Können eine wichtige Rolle. Zum Beispiel werden häufig aufgrund von Zugehörigkeit Führungsaufgaben übergeben, obwohl der/die Mitarbeiter:in die entsprechenden Stärken überhaupt nicht besitzt. Obwohl sich heutzutage die Eigenschaften der ausgewählten Person relativ einfach über Persönlichkeitstests nachweisen ließe.
Egal ob fehlende Fachkompetenz oder Persönlichkeitseigenschaft, manchmal wäre es schon angebracht den/die Mitarbeiter:in zu fragen, ob er sich in der Lage dazu sieht. Überforderte Mitarbeiter:innen sind auf Dauer auch kein Weg hin zur echten Mitarbeiterloyalität.
Die dritte Säule: Wollen
Hierbei ist es besonders wichtig zu wissen, wodurch Mitarbeiter:innen motiviert werden können!
Sinnhafte Arbeit
Mitarbeiter:innen müssen einen Sinn erkennen, den Vorteil für sich sehen, um motiviert in Richtung Mitarbeiterloyalität zu marschieren.
Fehlende Sinnhaftigkeit ist übrigens häufig ein Grund für eine Kündigung
Wertschätzung und Anerkennung
Jetzt geht es nicht nur um Methoden der Mitarbeiterführung. Wertschätzung und Anerkennung sind Kleinigkeiten und absolut wichtig für die Mitarbeitermotivation. Beides gehört zur Unternehmenskultur.
Mit einer Portion Wertschätzung und Anerkennung entwickeln Mitarbeiter:innen Stolz, eine prima Arbeit geleistet zu haben. Sie fühlen sich anerkannt. Einfach am richtigen Ort. Mit einer Portion Zugehörigkeitsgefühl.
Unter Wertschätzung und Anerkennung meinen Mitarbeiter auch häufig Feedback zu bekommen. Denn davon mangelt es sehr häufig. Professionell angebracht, mit einer Portion Lob und Anerkennung ist das ein absoluter Motivationstreiber.
Die Motivationsspirale lässt sich mit weiteren Zutaten in Gang setzen
- Klare, konkrete und überprüfbare Ziele zu vereinbaren sowie mit der motivierenden Kraft von Vision zu arbeiten
- Neue Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten zu offerieren, sowie Weiterbildung und Training von Kompetenzen anzubieten
- Gestaltungs- und Entscheidungsmöglichkeiten zu eröffnen
- Ein motivationsförderndes Arbeitsklima und –umfeld zu schaffen (dazu gehört auch die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten)
- Persönlicher Nutzen und Vorteile erlebbar zu machen
- Betroffene zu Beteiligten zu machen
Wie sieht es bei Ihnen im Unternehmen mit der Mitarbeiterloyalität aus?
Gerne unterstütze ich Sie, Ihre Mitarbeiter:innen ans Unternehmen zu binden, damit Sie sich mit loyalen Mitarbeiter:innen im Markt von Ihren Konkurrenten abheben können.
Nach über 20-jähriger Erfahrung als Verkaufs-, Managementtrainerin und KAIZEN-Coach weiß ich, wie Betroffene zu Beteiligten werden und damit die Loyalität der Mitarbeiter:innen ausgebaut werden kann. Meist sogar mit ganz einfach Dingen. Und das nachhaltig.
Lesen Sie dazu die Geschichte der glücklichen Mitarbeiter.
Das Wissen, wie sich das Unternehmen besser aufstellen könnte, um oben genannte Punkte abzustellen, sind größtenteils vorhanden.
Loyale Mitarbeiter verlassen nicht gerne das Unternehmen. Sie sorgen auch dafür, neue Mitarbeiter zu finden, wenn es Not am Mann ist.
In einem unverbindlichen Strategie-Gespräch können wir gerne eine Lösung für Ihre persönliche Unternehmenssituation erarbeiten. Ich freue mich auf Ihre Anfrage!
Hier geht es zum Anfrageformular.